17.06.2021

In­ves­to­ren in­ter­es­sie­ren sich in­ten­siv für Internet-​Infrastruktur

Pres­se­mit­tei­lung | Um­fra­ge

In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren schau­en sich auf der Suche nach at­trak­ti­ven An­la­ge­zie­len ver­stärkt Ob­jek­te aus dem Be­reich der di­gi­ta­len In­fra­struk­tur an. Glas­fa­ser­net­ze und Re­chen­zen­tren könn­ten in we­ni­gen Jah­ren sogar die at­trak­tivs­ten An­la­ge­ob­jek­te wer­den, ergab eine wis­sen­schaft­li­che Stu­die des CFin – Re­se­arch Cen­ter for Fi­nan­cial Ser­vices der Stein­beis Hoch­schu­le im Auf­trag der LBBW.

Für die Um­fra­ge wur­den 136 in­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren zur Be­deu­tung von ver­schie­de­nen Ob­jek­ten für die ei­ge­ne An­la­ge be­fragt. Unter den teil­neh­men­den Ver­si­che­run­gen, Asset Ma­na­gern und Ban­ken war die hohe At­trak­ti­vi­tät von Internet-​Infrastruktur als An­la­ge­ob­jekt un­be­strit­te­ner Kon­sens: 80 Pro­zent be­wer­ten sie als at­trak­tiv, sogar 95 Pro­zent gehen von der am stärks­ten stei­gen­den Be­deu­tung für die kom­men­den zehn Jahre aus. Damit at­tes­tie­ren in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger der ver­gleichs­wei­se jun­gen As­set­klas­se für die Zu­kunft eine hö­he­re Re­le­vanz als den bis­lang recht be­lieb­ten Be­rei­chen Energie-​ und Ver­kehrs­in­fra­struk­tur oder an­de­ren al­ter­na­ti­ven An­la­ge­for­men wie zum Bei­spiel Pri­va­te Equi­ty oder Pri­va­te Debt.

„Ob­gleich es sich bei In­fra­struk­tur 4.0 noch um eine ver­gleichs­wei­se junge As­set­klas­se han­delt, über­zeugt sie be­reits heute mit einer sehr hohen Be­liebt­heit bei den in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren“, sagt Tho­mas Schulz, der bei der LBBW den Ge­schäfts­be­reich Infrastruktur-​ und Trans­port­fi­nan­zie­run­gen lei­tet: „Wir gehen hier für die Zu­kunft von einer deut­li­chen Zu­nah­me hin­sicht­lich der Ver­brei­tung und des Port­fo­lio­an­teils aus.“ Ak­tu­ell macht Internet-​Infrastruktur in den Port­fo­li­en im Me­di­an 3 Pro­zent aus. Ein Groß­teil der be­reits in­ves­tier­ten Un­ter­neh­men will ihre Be­tei­li­gung wei­ter aus­bau­en. Von den üb­ri­gen plant der über­wie­gen­de Teil von ihnen die Auf­nah­me von ent­spre­chen­den An­la­ge­ob­jek­ten be­reits fest ein. Le­dig­lich 13 Pro­zent der Be­frag­ten wol­len der Stu­die zu­fol­ge von einer In­ves­ti­ti­on ab­se­hen.

Be­son­ders Glas­fa­ser­net­ze und Re­chen­zen­tren in­ter­es­sie­ren

In­sti­tu­tio­nel­le In­ves­to­ren bli­cken be­reits sehr dif­fe­ren­ziert auf die so­ge­nann­te In­fra­struk­tur 4.0. Im Fokus des In­ter­es­ses ste­hen als An­la­ge­ob­jek­te mit Ab­stand Glas­fa­ser­net­ze oder Re­chen­zen­tren, als we­ni­ger at­trak­tiv gel­ten bei­spiels­wei­se Sa­tel­li­ten. Ka­ta­ly­sa­to­ren der po­si­ti­ven Ent­wick­lung von Wahr­neh­mung und Be­deu­tung im Port­fo­lio­kon­text sind der nach­hal­ti­ge Cha­rak­ter sowie die all­ge­mein sehr star­ke Re­pu­ta­ti­on der An­la­ge­klas­se.

Re­gio­nal prä­fe­rie­ren die Be­frag­ten Pro­jek­te den deutsch­spra­chi­gen Raum und aus­ge­wähl­te Nach­bar­län­der wie zum Bei­spiel Frank­reich. Skan­di­na­vi­en und Asien ge­win­nen aber an Re­le­vanz. „Deutsch­land, Ös­ter­reich und die Schweiz wer­den von hier an­säs­si­gen in­sti­tu­tio­nel­len In­ves­to­ren fa­vo­ri­siert. Das liegt zum einen si­cher­lich an der Markt­kennt­nis, zum an­de­ren aber auch am hohen Po­ten­ti­al der Re­gi­on“, ur­teilt LBBW-​Vorstandsmitglied Thors­ten Schö­nen­ber­ger, der das Ge­schäft mit der ge­werb­li­chen Immobilien-​ und Pro­jekt­fi­nan­zie­rung bei der LBBW ver­ant­wor­tet. In der Bun­des­re­pu­blik werde zudem der di­gi­ta­le Fort­schritt durch ge­ziel­te In­ves­ti­tio­nen und Fi­nan­zie­run­gen vor­an­ge­trie­ben.

Als Er­folgs­fak­to­ren für Infrastruktur-​Objekte zäh­len in­sti­tu­tio­nel­le An­le­ger Nach­hal­tig­keits­aspek­te, Nach­fra­ge­trei­ber wie das In­ter­net der Dinge (In­ter­net of Things, IoT) sowie die all­ge­mein hoch be­wer­te­te Re­pu­ta­ti­on der As­set­klas­se auf. Als Grün­de, die bis­wei­len eine In­ves­ti­ti­on er­schwe­ren, nann­ten sie in der Um­fra­ge auf­wän­di­ge Reporting-​Anforderungen, eine ge­rin­ge Markt­trans­pa­renz oder re­gu­la­to­ri­sche Vor­ga­ben. Für die Be­frag­ten steht somit neben hoch­wer­ti­gen Ob­jek­ten auch ein zu­ge­schnit­te­ner Service-​ und Be­treu­ungs­pro­zess im Vor­der­grund. Vor dem Hin­ter­grund der be­reits heute sehr po­si­ti­ven Wahr­neh­mung von In­fra­struk­tur 4.0 ist davon aus­zu­ge­hen, dass so­wohl die An­zahl ak­ti­ver In­ves­to­ren als auch der ent­spre­chen­de Port­fo­lio­an­teil in Zu­kunft wei­ter stei­gen wer­den.

Welt­weit

LBBW weltweit

Be­nach­rich­ti­gun­gen

Blei­ben Sie mit un­se­ren Be­nach­rich­ti­gun­gen auf dem neus­ten Stand.

Es ist ein Feh­ler auf­ge­tre­ten

Be­nach­rich­ti­gun­gen konn­ten nicht ak­ti­viert wer­den

Um Be­nach­rich­ti­gun­gen zu er­hal­ten, ist es er­for­der­lich, dass Sie Be­nach­rich­ti­gun­gen in Ihren Brow­ser­ein­stel­lun­gen ak­ti­vie­ren bzw. zu­las­sen. Even­tu­ell ste­hen Be­nach­rich­ti­gun­gen auf Ihrem End­ge­rät nicht zur Ver­fü­gung.

Wäh­len Sie die Ru­bri­ken für Ihre Be­nach­rich­ti­gun­gen aus. Sie kön­nen diese Ein­stel­lung je­der­zeit än­dern.

Es ist ein Feh­ler auf­ge­tre­ten