- Studie bewertet wirtschaftspolitische Konzepte der Parteien
- Sachliche und faktenbasierte Analyse aller Programme
- Unterschiede in Schwerpunkten: wirtschaftspolitische Elemente im Fokus bei CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP, aber nicht bei AfD, BSW und Linke
Deutschland steckt in einer wirtschaftlichen Stagnation. Vor der Bundestagswahl hat das LBBW Research die wirtschaftspolitischen Konzepte in den Wahlprogrammen der Parteien untersucht. Im Fokus der Studie stehen sechs wachstumsrelevante Kategorien: Reaktion auf äußere Einflüsse, Reaktion auf den demografischen Wandel, staatliches Handeln, Infrastruktur, Bildung & Integration sowie gesellschaftliches Mindset.
„Der ganz große wirtschaftspolitische Wurf findet sich in keinem der Wahlprogramme. Was es allerdings durchaus gibt, sind wertvolle Impulse, die partiell dazu geeignet sein könnten, die Wachstumsdynamik in Deutschland wieder anzufachen“, fasst Moritz Kraemer, Chefvolkswirt der LBBW, die Ergebnisse der Untersuchung zusammen.
Die Studie ist keine Wahlempfehlung, sondern eine sachliche Einordnung der wirtschaftspolitischen Konzepte auf Basis der Wahlprogramme. Die Analyse vergleicht Ansätze von Union, SPD, Grünen, FDP, AfD, BSW und Linken – ohne Spekulationen über mögliche Koalitionen oder Umsetzbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen. „Wir sehen deutliche Unterschiede in den Schwerpunkten: Während einige Parteien stark auf Bürokratieabbau und steuerliche Entlastungen setzen, legen andere den Fokus auf Investitionen in Infrastruktur oder Bildung. Aus volkswirtschaftlicher Sicht ist entscheidend, dass wirtschaftspolitische Maßnahmen nicht isoliert betrachtet werden, sondern als Teil eines Gesamtpakets wirken“, so Kraemer weiter.
Laut den Erkenntnissen der Studie schlagen CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP in ihren Wahlprogrammen verschiedene wirtschaftspolitische Änderungen vor, unterlegen dies aber nur teilweise mit plausiblen Details zur Umsetzung. Bei AfD, BSW und die Linke stehen laut der Analyse wirtschaftspolitische Elemente nicht im Vordergrund der Wahlprogramme.
Die ausführliche Analyse der Wahlprogramme ist in der Studie „Kapitalmärkte Blickpunkt: Wachstum und Wahlprogramme: eine wirtschaftspolitische Analyse“ des LBBW Research zu finden:
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