27.08.2019

LBBW baut Kunst­enga­ge­ment aus - art ber­lin und Art Co­lo­gne wer­den zu Part­nern

LBBW baut mit Neu­an­käu­fen ihr Kunst­enga­ge­ment kon­se­quent aus – Kunst­mes­sen art ber­lin und Art Co­lo­gne wer­den zu zen­tra­len Part­nern für die öf­fent­li­che Prä­sen­ta­ti­on

  • Das hoch­ka­rä­ti­ge Kunst­ku­ra­to­ri­um hat be­reits mehr­fach ge­tagt und zu­sam­men mit dem Fach­ku­ra­to­ri­um den Grund­stock für die Wei­ter­ent­wick­lung der Samm­lung ge­legt
  • Mit Ar­bei­ten von Nevin Aladağ, Ju­li­an Char­rière / Ju­li­us von Bis­marck, Da­ni­el Knorr und Hito Steyerl gehen wei­te­re pro­gram­ma­ti­sche Neu­an­käu­fe in den Samm­lungs­be­stand ein
  • Neben den Mu­se­ums­ko­ope­ra­tio­nen wer­den die wich­ti­gen deut­schen Kunst­mes­sen art ber­lin und Art Co­lo­gne zu zen­tra­len Platt­for­men der öf­fent­li­chen Samm­lungs­prä­sen­ta­ti­on
  • Mit den dort in Ko­ope­ra­ti­on mit dem Kunst­ma­ga­zin Mo­no­pol ver­an­stal­te­ten LBBW Art Talks sucht die LBBW die be­wuss­te Re­fle­xi­on ihres Kunst­enga­ge­ments

Nach dem gro­ßen Er­folg der Art Co­lo­gne Prä­sen­ta­ti­on 2018 hat sich die LBBW für ein al­ter­nie­ren­des Kon­zept der Mes­se­prä­sen­zen auf bei­den deut­schen Part­ner­mes­sen ent­schie­den. So steht die­ses Jahr die art ber­lin im Flug­ha­fen Tem­pel­hof (12.-15. Sep­tem­ber 2019, www.art­ber­lin­fair.de) auf dem Pro­gramm mit einer groß­flä­chi­gen Prä­sen­ta­ti­on eines Werk­kon­vo­luts von Tho­mas Lo­cher. Der aus Baden-​Württemberg stam­men­de Konzept-​Künstler, heute Rek­tor der Hoch­schu­le für Gra­fik und Buch­kunst Leip­zig, ist schon seit Mitte der 90er Jahre in der Samm­lung der Bank ver­tre­ten. Die 125 Qua­drat­me­ter um­fas­sen­de Prä­sen­ta­ti­on von Lo­cher auf der art ber­lin zeigt eine Aus­wahl fo­to­gra­fi­scher Ar­bei­ten und text-​basierter In­stal­la­tio­nen aus den 1980er und 1990er Jah­ren. Lo­chers Werke las­sen sich an der Schnitt­stel­le von Tex­tua­li­tät und Vi­sua­li­tät ver­or­ten und be­han­deln immer wie­der das brü­chi­ge und un­glei­che Ver­hält­nis zwi­schen Sub­jekt und Ob­jekt mit­tels des Un­heim­li­chen des Ding­li­chen. Der Künst­ler selbst sagt dazu: "Aus­gangs­punkt die­ser Ar­bei­ten ist mein an­hal­ten­des In­ter­es­se an der Spra­che, ihrer Gram­ma­ti­ka­li­tät und der poe­ti­schen Kraft dis­kur­si­ver Phä­no­me­ne."

Zudem wird die si­gni­fi­kan­te Ar­beit von Da­ni­el Knorr mit dem Titel „Na­tio­nal­ga­le­rie“ (2008/2019), die erst­ma­lig in Ber­lin im Rah­men der Ber­lin Bi­en­na­le 2008 vor der Ber­li­ner Na­tio­nal­ga­le­rie ge­zeigt und in die­sem Jahr von der LBBW er­wor­ben wurde, im Au­ßen­be­reich der Messe auf dem Tem­pel­ho­fer Flug­ha­fen prä­sen­tiert. Sie darf si­cher­lich als eines der High­lights der dies­jäh­ri­gen Messe gel­ten: Die Fah­nen der 51 ak­tu­ell in Ber­lin an­säs­si­gen ak­ti­ven Bur­schen­schaf­ten schmü­cken an­ein­an­der­ge­reiht wie ein far­ben­fro­hes, rund 160 Meter lan­ges Girlanden-​Fries die Hangar-​Architektur des Flug­ha­fens hin zum ehe­ma­li­gen Roll­feld. Be­reits auf der letz­ten do­cu­men­ta mach­te der 1968 in Bu­ka­rest ge­bo­re­ne und heute in Ber­lin le­ben­de und ar­bei­ten­de Knorr von sich reden, als er re­gel­mä­ßig Rauch aus dem Zweh­ren­turm des Fri­de­ri­cia­n­ums in Kas­sel auf­stei­gen ließ. Der pro­vo­ka­ti­ve Ge­brauch von Zei­chen und die iro­ni­sche pseudo-​archäologische Auf­ar­bei­tung des Ent­ste­hungs­zu­sam­men­hangs sind immer wie­der The­men in sei­ner Ar­beit. „Kunst öff­net den Blick für ver­schüt­te­te Wahr­neh­mun­gen und neue Wege,“ so sagt der Künst­ler selbst.

Lutz Casper, Lei­ter der Samm­lung und ver­ant­wort­lich für den Auf­tritt in Ber­lin, über den Hin­ter­grund des Er­werbs: „Die le­gen­dä­re Ar­beit von Da­ni­el Knorr nach rund zehn Jah­ren wie­der nach Ber­lin „zu­rück­ho­len“ und sie hier an die­sem be­son­de­ren Ort im Rah­men der art ber­lin prä­sen­tie­ren zu kön­nen, ist für uns si­cher­lich ein High­light un­se­rer wie­der fort­ge­setz­ten Samm­lungs­tä­tig­keit. Dank der in­ten­si­ven Vor­be­rei­tung und Aus­ein­an­der­set­zung im Vor­feld in und mit un­se­ren Ku­ra­to­ri­en ge­lingt es uns immer wie­der, Werke zu er­wer­ben, die als Signet-​Werke der Samm­lung für uns von his­to­ri­scher Be­deu­tung zu sein schei­nen.“

Die LBBW Art Talks

Die be­reits 2019 in Köln auf der Art Co­lo­gne erst­ma­lig durch­ge­führ­ten LBBW Art Talks fin­den nun auch in Ber­lin statt und be­rei­chern das art ber­lin Ver­an­stal­tungs­pro­gramm mit drei Künst­ler­ge­sprä­chen in der Talk Lounge im Mes­se­are­al. Am Sams­tag, 14. Sep­tem­ber, ab 13.30 Uhr wer­den hier in der Samm­lung ver­tre­ten­de Künst­le­rin­nen Asta Grö­ting und Jo­se­phi­ne Meck­se­per sowie der Künst­ler Tho­mas Lo­cher – zu Worte kom­men. Part­ner der Ver­an­stal­tung ist das Kunst­ma­ga­zin Mo­no­pol, Chef­re­dak­teu­rin Elke Buhr und ihre Kol­le­gin Silke Hoh­mann wer­den auch die Mo­de­ra­ti­on über­neh­men. Maike Cruse, Di­rek­to­rin der art ber­lin, über die Part­ner­schaft mit der LBBW: „Die LBBW un­ter­stützt nicht nur groß­zü­gig die art ber­lin, sie bringt auch ihre in­halt­li­che Ex­per­ti­se ein. So wer­den Teile der her­vor­ra­gen­den Samm­lung ge­zeigt und hoch­ka­rä­ti­ge Talks er­mög­licht, die unser Pro­gramm per­fekt er­gän­zen. Wir freu­en uns auf die kom­men­den Jahre mit der LBBW!“

Die Art Co­lo­gne 2020

Die hier skiz­zier­ten Ak­ti­vi­tä­ten wer­den 2020 auf der Art Co­lo­gne fort­ge­setzt. Hier ist eine So­lo­schau des Düs­sel­dor­fer Kon­zept­künst­lers Imi Kno­ebel aus dem Be­stand der Samm­lung her­aus ge­plant. Die LBBW Art Talks re­flek­tie­ren wie­der­um Samm­lungs­aus­rich­tung und En­ga­ge­ment der Bank.

Thors­ten Schö­nen­ber­ger, Mit­glied des Vor­stands LBBW, fasst die In­ten­tio­nen des LBBW Kunst­enga­ge­ments zu­sam­men: „Wir en­ga­gie­ren uns nicht nur für Kunst. Wir bauen auch kon­se­quent un­se­re Part­ner­schaf­ten in die­sem Be­reich aus. Un­se­re Part­ner sind Mu­se­en, Mes­sen, Me­di­en, mit denen wir ver­trau­ens­voll ko­ope­rie­ren. Auf die­ser Grund­la­ge kön­nen echte Win-​Win-Situationen ent­ste­hen. In­zwi­schen sind wir glaub­wür­di­ge An­sprech­part­ner des Kunst­be­triebs mit sei­nen zahl­rei­chen Ak­teu­ren, ins­be­son­de­re den Pro­du­zen­ten wie den Ga­le­rien als Ver­mitt­lern. Der Zu­spruch der Künst­le­rin­nen und Künst­ler, Teil un­se­rer Samm­lung zu wer­den, sich so­zu­sa­gen in bes­ter Nach­bar­schaft zu be­fin­den, ist für uns ein wun­der­ba­rer In­di­ka­tor dafür.“

Neue Per­spek­ti­ven: Die Samm­lung der LBBW - Ver­gan­gen­heit und Zu­kunft

Die Samm­lung der LBBW mit ihren Schwer­punk­ten in der deut­schen Kunst der 80er und 90er Jah­ren ver­eint zahl­rei­che na­tio­nal und in­ter­na­tio­nal be­kann­te künst­le­ri­sche Po­si­tio­nen und viele hoch­ka­rä­ti­ge High­lights. Sie ge­hört seit Jahr­zehn­ten zu den äl­tes­ten wie qua­li­täts­volls­ten Samm­lun­gen im Wirtschafts-​ und Fi­nanz­sek­tor in Deutsch­land. Zahl­rei­che Prä­sen­ta­tio­nen in an­er­kann­ten Kunst­in­sti­tu­tio­nen wie dem ZKM sowie eine damit ver­bun­de­ne Pu­bli­ka­ti­ons­tä­tig­keit haben dies in der Ver­gan­gen­heit be­legt. Ak­tu­el­le Mu­se­ums­ko­ope­ra­tio­nen mit der Kunst­hal­le Mann­heim und dem Kunst­mu­se­um Stutt­gart set­zen diese Tra­di­ti­on fort.

Im Zen­trum steht immer die konzeptionell-​strategische Wei­ter­ent­wick­lung der Samm­lung unter hoher pro­fes­sio­nel­ler Be­ra­tung. Das unter Vor­sitz von LBBW-​Vorstandsmitglied Thors­ten Schö­nen­ber­ger im Früh­jahr 2018 ein­be­ru­fe­ne Samm­lungs­ku­ra­to­ri­um be­steht aus Dirk Boll, Pre­si­dent EMERI Chris­tie´s, Maike Cruse, art ber­lin und Gal­le­ry Weekend Ber­lin, Clau­dia Diem, Mit­glied des Vor­stands der BW-​Bank, Dr. Ul­ri­ke Groos, Di­rek­to­rin Kunst­mu­se­um Stutt­gart, Pa­tri­cia Kamp, Mu­se­um Frie­der Burda, Baden-​Baden/Ber­lin, Tho­mas Lo­cher, Rek­tor der HGB Leip­zig, Dr. Ul­ri­ke Lo­renz, Di­rek­to­rin Kunst­hal­le Mann­heim sowie Petra Ol­schow­ski, Staats­se­kre­tä­rin Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst Baden-​Württemberg. Er­gänzt wird das eh­ren­amt­lich ar­bei­ten­de Samm­lungs­ku­ra­to­ri­um in der in­halt­li­chen Ar­beit und kon­kre­ten Um­set­zung durch ein Fach­ku­ra­to­ri­um, dem Dr. Gre­gor Jan­sen, Kunst­hal­le Düs­sel­dorf, sowie seit Herbst die­sen Jah­res Dr. Nadia Is­ma­el, Kunst­hal­le Gie­ßen an­ge­hö­ren. Das Fach­ku­ra­to­ri­um hat ge­mein­sam mit Lutz Casper, Samm­lungs­lei­ter LBBW, in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten das Samm­lungs­kon­zept der Zu­kunft ent­wi­ckelt und er­ar­bei­tet und die ers­ten An­käu­fe vor­be­rei­tet. Das Kon­zept greift in der be­stehen­den Samm­lung an­ge­leg­te Fra­ge­stel­lun­gen und Tra­di­ti­ons­li­ni­en auf – und ak­tua­li­siert sie für die Zu­kunft.

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