26.08.2021

LBBW Re­se­arch: Prei­se für Wohn­im­mo­bi­li­en stei­gen künf­tig lang­sa­mer

Pres­se­mit­tei­lung | Stu­die

Die Prei­se von Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land stei­gen wei­ter – aber der Be­völ­ke­rungs­schwund in den Groß­städ­ten und mo­de­rat stei­gen­de Zin­sen ver­rin­gern das Tempo. Ins­be­son­de­re in Stutt­gart geht die Ein­woh­ner­zahl zu­rück. Lage und Aus­stat­tung der in­di­vi­du­el­len Im­mo­bi­lie ge­win­nen nach den Er­geb­nis­sen einer Stu­die von LBBW Re­se­arch an Be­deu­tung.

Ho­me­of­fice in der Corona-​Pandemie und at­trak­ti­ve Nied­rig­zin­sen: Der Wunsch nach ei­ge­nem Wohn­raum steigt, und mit ihm das Preis­ni­veau für Wohn­im­mo­bi­li­en in Deutsch­land – seit 2015 um knapp 50 Pro­zent und zu­letzt noch­mals in be­schleu­nig­tem Tempo. Doch po­ten­zi­el­le Käu­fer und Ver­käu­fer soll­ten nicht dar­auf spe­ku­lie­ren, dass sich diese Ent­wick­lung be­lie­big fort­setzt. So lau­tet das Er­geb­nis der ak­tu­el­len Stu­die „Wohn­im­mo­bi­li­en im Hö­hen­flug“ von LBBW Re­se­arch. Grund hier­für ist ein mo­de­ra­ter An­stieg des Zins- und Ren­di­teni­veaus von Hy­po­the­ken­dar­le­hen und An­lei­hen sowie eine Sta­gna­ti­on der Be­völ­ke­rung in Deutsch­land. In ei­ni­gen Groß­städ­ten gehen die Ein­woh­ner­zah­len sogar zu­rück. „Die­ser Trend wird einem Heiß­lau­fen der Im­mo­bi­li­en­märk­te ent­ge­gen­wir­ken“, sagt Im­mo­bi­li­en­markt­ana­lyst Mar­tin Güth.

Den deut­schen Im­mo­bi­li­en­markt sieht Güth in guter Ver­fas­sung: „Wohn­im­mo­bi­li­en sind auch wei­ter­hin eine at­trak­ti­ve und ver­gleichs­wei­se ri­si­ko­ar­me Ka­pi­tal­an­la­ge. Der Man­gel an Wohn­raum wird wohl noch viele Jahre be­stehen.“ Nach wie vor gebe es eine deut­lich auf­ge­stau­te Nach­fra­ge. Die­ses Bild zeige sich auch beim Stutt­gar­ter Woh­nungs­markt, an des­sen Bei­spiel der Ver­fas­ser der Stu­die die ak­tu­el­le Ent­wick­lung in vie­len deut­schen Me­tro­pol­städ­ten auf­zeigt. So ist laut LBBW Re­se­arch in der baden-​württembergischen Haupt­stadt die Zahl der Ein­woh­ner im ver­gan­ge­nen Jahr um rund ein Pro­zent ge­sun­ken. Ur­sa­che ist unter an­de­rem der Struk­tur­wan­del der Au­to­mo­bil­in­dus­trie, die für Stutt­gart und die Um­ge­bung eine große wirt­schaft­li­che Be­deu­tung hat. Dar­über hin­aus habe die Corona-​Pandemie deutsch­land­weit die Zu­wan­de­rung aus dem Aus­land ver­rin­gert sowie zahl­rei­che Stu­die­ren­de davon ab­ge­hal­ten, an den je­wei­li­gen Stu­di­en­ort zu zie­hen. Der Stutt­gar­ter Markt blei­be für Kauf- und Miet­in­ter­es­sen­ten vor­erst quä­lend eng, werde sich durch den Ein­woh­ner­schwund aber ten­den­zi­ell ent­span­nen: „Für Im­mo­bi­li­en­be­sit­zer be­deu­tet dies, dass der mas­si­ve Preis­an­stieg der ver­gan­ge­nen Jahre in eine Pla­teau­bil­dung über­geht“, so Güth.

He­te­ro­ge­ne Markt­ent­wick­lung

Ein wei­te­res Er­geb­nis der Research-​Studie: Für die Wert­ent­wick­lung einer Wohn­im­mo­bi­lie ver­liert der all­ge­mei­ne Preis­trend an Be­deu­tung, statt­des­sen ste­hen die Lage und die Aus­stat­tung des kon­kre­ten Ob­jekts ver­stärkt im Fokus: „Die Kli­ma­schutz­zie­le der Eu­ro­päi­schen Union sor­gen zum Bei­spiel dafür, dass en­er­ge­ti­sche Ei­gen­schaf­ten eines Hau­ses wie die Wär­me­däm­mung oder das Hei­zungs­sys­tem den Preis mit­be­stim­men“, sagt Güth. Daher ent­wick­le sich der Markt zu­neh­mend he­te­ro­gen: „Der Bun­des­durch­schnitt sagt immer we­ni­ger über die ein­zel­ne Im­mo­bi­lie aus.“

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