Trump, Zölle, Zinspolitik – das LBBW Research-Team rechnet für das zweite Halbjahr weiter mit Unsicherheit an den Märkten.
Zur Jahresmitte zieht das Team von LBBW Research eine differenzierte Bilanz. „UnserePrognosen haben bislang gut getragen, aber das Umfeld bleibt fragil“, erklärt LBBW-hefvolkswirt Moritz Kraemer. Besonders die unberechenbare US-Handelspolitik und globale Machtverschiebungen erhöhen den Druck auf die Märkte.
Korrektur an den Börsen möglich
Angesichts hoher Bewertungen und geopolitischer Risiken hält das LBBW Research eine Markt-Korrektur im zweiten Halbjahr für wahrscheinlich. „Viele Anleger sind sehr optimistisch ins Jahr gestartet – doch die Risiken haben zugenommen“, sagt Berndt Fernow, Aktien-Analyst des LBBW Research.
Deutsche Wirtschaft: Aufschwung mit Fragezeichen
Für Deutschland sieht die LBBW nur leichte konjunkturelle Impulse. Zwar hellen sich einzelne Frühindikatoren auf, doch strukturelle Probleme wie Bürokratie, Fachkräftemangel und Investitionsstau belasten weiter. Der fiskalische Stimulus der neuen Bundesregierung wird von Finanzierungsfragen überlagert. „Eine echte Trendwende lässt weiter auf sich warten“, so Kraemer.
Zinsdifferenz wächst, Euro unter Druck
Während die EZB kurz vor einer letzten Zinssenkung steht, dürfte die US-Notenbank angesichts der Zollpolitik stillhalten. Der wachsende Renditevorsprung spricht laut LBBW Research für eine moderate Euro-Schwäche im weiteren Jahresverlauf.
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