26.02.2025
Klimageld: Effektives Instrument oder zu kurz gedacht?
Research Studie
In aller Kürze
- CO2-Preis und andere Klimaschutzmaßnahmen erfahren wenig Zustimmung
- Um eine gesellschaftliche Spaltung in der Frage zu heilen, muss die Politik Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit miteinander verbinden
- Statt eines pauschalen Klimageldes schlagen wir Sanierungsverträge vor, die soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutzinvestitionen verbinden
Klimapolitik in der Krise
Die Klimakrise und ihre Bekämpfung stellen Gesellschaften weltweit vor große Herausforderungen. Der Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaftsweise ist unausweichlich, aber mit Schmerzen verbunden. Die gesellschaftlichen Widerstände gegen die Veränderungen im Dienste der Reduktion von Treibhausgasen nehmen zu. Intensiviert durch die anhaltenden Krisenerfahrungen wie der Coronapandemie und dem Krieg in der Ukraine fühlen sich immer mehr Menschen verunsichert und verlieren das Vertrauen in die Problemlösefähigkeit der Politik. Diese Skepsis gegenüber Veränderungen und damit verbundene Ängste vor Wohlstandsverlust bedrohen die gesellschaftliche Unterstützung für den Klimaschutz. Politiker stehen nun vor der Aufgabe, Klimapolitik mit sozialer Akzeptanz zu verbinden. Im Koalitionsvertrag hatten SPD, Grüne und FDP mit dem Klimageld ein Instrument vereinbart, dass soziale Gerechtigkeit sicherstellen soll. Mit dem Bruch der Ampel werden die Karten der Politik nun neu gemischt. Unter diesen Umständen lohnt es sich zu diskutieren, welche Optionen einer neuen Regierung bleiben. Wir haben einen konkreten Vorschlag.
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