Flexible Arbeitszeit – damit punkten wir auch beim Vorstellungsgespräch
Mithilfe der LBBW führt die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ebner Stolz ein Arbeitszeitwertkonto ein und ermöglicht so flexible Arbeitszeiten.
Corona hat das Verständnis revolutioniert, wie flexibel Arbeitszeiten sein können. „Geht nicht!“ gibt’s nicht mehr. Arbeitszeit und -ort selbst bestimmen zu können, ist laut einer Kununu-Studie aus Angestelltensicht der attraktivste Benefit, den ein Arbeitgeber anbieten kann. Eine Xing-Umfrage bestätigt: 63 Prozent der Frauen und 57 Prozent der Männer wünschen sich flexible Arbeitszeiten. Es bleibt nicht beim Wunsch: Stellt sich der Arbeitgeber stur, wächst die Wechselwilligkeit. So weit will Ebner Stolz es nicht kommen lassen: Die deutschlandweit aktive Prüfungs- und Beratungsgesellschaft hat jetzt ein Zeitwertsystem für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingeführt – unterstützt von der LBBW.
Die Idee ist simpel: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schreiben ihre Überstunden und Urlaubstage auf – und nutzen ihr Zeitguthaben, wenn’s gerade passt. Die Umsetzung dieser Idee war allerdings alles andere als simpel. Moritz Berkenheide, Bereichsleiter Personal bei Ebner Stolz, spricht von „einer sehr komplexen Mammutaufgabe“. Fragen des Arbeitsrechts, der Lohnsteuer- und Sozialversicherung mussten beantwortet werden, ebenso gesetzliche, technische und unternehmensinterne Rahmenbedingungen eingearbeitet werden. So kam die LBBW als Partner ins Spiel.
Was hilft ein rechtskonformes Arbeitszeitmodell, das von den Mitarbeitern nicht angenommen wird und den Arbeitgeber übermäßig belastet?
„Die LBBW hat umfangreiche Erfahrung bei der Konzeption und Umsetzung von Arbeitszeitwertkonten“, sagt Norbert Pachl, Geschäftsführer der LBBW Pensionsmanagement GmbH. Für ihn war es primär wichtig, die Intention und die geschäftspolitischen Rahmenbedingungen von Ebner Stolz kennenzulernen. „Von Anfang an war klar, dass hier etwas geschaffen werden soll, was für Ebner Stolz passt“, sagt Pachl und fragt: „Was hilft es, ein rechtskonformes Arbeitszeitmodell zu haben, das von den Mitarbeitern nicht angenommen wird und den Arbeitgeber übermäßig belastet?“
Arbeitszeitwertkonto „valuetimES“: Geld wird zu Zeit
Diese Gefahr wurde bei der Einführung des Arbeitszeitwertkontos valuetimES frühzeitig gebannt, indem alle Beteiligten konstruktiv zusammenarbeiteten. „Wir haben im Team immer die Lust am Gestalten gespürt“, sagt Pachl. Dr. Hanno Rädlein, Rechtsanwalt und Partner bei Ebner Stolz, ergänzt: „Wir haben immer die Lösung gewählt, die den Anforderungen der Beteiligten am besten gerecht wurde.“
Wir haben immer die Lösung gewählt, die den Anforderungen der Beteiligten am besten gerecht wurde.
Das Ergebnis: In valuetimES können Überstunden und Ansprüche auf Resturlaub eingebracht werden. Der besondere Clou des Arbeitszeitwertkontos von Ebner Stolz: Bei valuetimES geht noch mehr – Geld wird in Zeit umgewandelt, denn auf Wunsch können auch Teile des Fixgehaltes oder der variablen Vergütung aufs Wertkonto eingezahlt werden. „Um das Einbringen von Vergütungsbestandteilen zu ermöglichen, war am stärksten Ideenreichtum gefordert“, erinnert sich Ebner-Stolz-Bereichsleiter Moritz Berkenheide.
Weiterbildung, Urlaub oder Kinderbetreuung
Deutschlandweit haben knapp 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Ebner Stolz das Angebot angenommen, womit über 60 Prozent der Anspruchsberechtigten erreicht wurden. Gerade wenn sie auf das Steuerberater- oder Wirtschaftsprüfer-Examen hinarbeiten, nutzen sie eine längere Freistellungszeit über valuetimES. Andere nutzen das Zeitwertkonto für einen verlängerten Urlaub, für die Kinderbetreuung oder andere persönliche Bedürfnisse. „Das Ziel von valuetimES besteht darin, dass die Mitarbeiter flexibel auf Änderungen in ihrer Lebenssituation und die damit verbundenen Anforderungen reagieren können“, sagt Ebner-Stolz-Partner Dr. Hanno Rädlein.
Dieses Ziel wird offensichtlich erreicht – und sogar übertroffen. „Auch im Wettbewerb um neue Kolleginnen und Kollegen kommen vermehrt die Themen Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitszeitwertkonten zur Sprache“, sagt Ebner-Stolz-Bereichsleiter Personal Moritz Berkenheide. „Mit valuetimES punkten wir auch in unseren Vorstellungsgesprächen.“
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