Sammlung LBBW auf der Art Cologne 2024

Die Sammlung LBBW zeigte mit „Transitions“ eine Sonderschau auf der Art Cologne, die nicht nur Übergänge zwischen künstlerischen Gattungen und Medien thematisiert, sondern sich formal und inhaltlich auf vielfältige Übergänge in Raum, Zeit, Gesellschaft und Kultur bezieht.

„‘Transitions‘ reflektiert Prozesse der Veränderung. Übergänge begleiten die Überschreitung von Grenzen und schaffen zugleich Verbindungen“, erläutert Birgit Wiesenhütter, die als freie Kuratorin die Sammlungspräsentation kuratiert hat. „Die Natur, jeder Mensch, jede Gesellschaft befindet sich in einem Prozess der andauernden Veränderung und des Übergangs. Übergänge sind somit etwas, das wir fortwährend erleben.“

Zu sehen waren u. a. Werke von Nevin Aladağ, Tim Berresheim, Alexandra Bircken, Kerstin Brätsch, Mary-Audrey Ramirez, Tobias Rehberger, Thomas Schütte, Wolfgang Tillmans, Haegue Yang.

Teil der Ausstellung war eine besondere Präsentation der Arbeiten von Tim Berresheim (*1975) mit einer Wandtapete, die durch eine 3D-Brille in 3D betrachtet werden kann. Die Arbeiten des Künstlers veranschaulichen den Übergang in eine digitale Welt. Als „Early Bird“, so der Titel einer Serie des Künstlers, nutzt er seit über 20 Jahren den Computer als formbares Werkzeug für seine Bildfindung. Manche der Arbeiten sind augmentiert und können mit Hilfe einer App in ihrer digitalen Erweiterung erlebt werden.

Mit mehr als 3.000 Werken besitzt die LBBW eine der großen deutschen Unternehmenssammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Um die Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stellt die Sammlung LBBW u.a. auf der Art Karlsruhe, der Langen Nacht der Museen und auch bei der Art Cologne aus. Letztere war die weltweit erste Kunstmesse und feierte dieses Jahr ihre 57. Ausgabe. Mit rund 170 Galerien und Händlern aus 24 Ländern präsentierte die Messe an vier Tagen ein facettenreiches Kunstangebot. Auf Seite der Besuchenden verzeichnete die Kunstmesse über den gesamten Zeitraum hinweg starken Andrang – national und international. Insgesamt kamen zwischen dem 7. und 10. November rund 45.000 Besucherinnen und Besucher in die Messehallen in Köln.