13.10.2022
Sektorpfade zeigen nachhaltigen Weg in die Zukunft
Die LBBW richtet ihre Kreditportfolios Paris-konform aus: Mit den Sektorpfaden geht die Bank den nächsten Schritt, um das 1,5-Grad-Klimaziel umzusetzen.
Die LBBW bekennt sich klar zu dem Ziel des Pariser Klimaabkommens, den globalen Temperaturanstieg auf maximal 1,5 Grad Celsius zu begrenzen – und sie tut einiges dafür. So hat die LBBW die CO₂-Emissionen aus ihrem eigenen Geschäftsbetrieb seit 2009 deutlich gesenkt.
Sektorpfade sind der Weg zu Net Zero by 2050
Vor diesem Hintergrund hat die LBBW als eine der ersten Banken die Klimaselbstverpflichtung des deutschen Finanzsektors unterzeichnet. Damit bekennt sie sich freiwillig dazu, die Klimaauswirkungen ihres Kredit- und Investmentportfolios zu messen und die Portfolios im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu steuern.
Das erste Etappenziel hatte die Bank im August 2022 erreicht: Mit den Halbjahreszahlen legte sie einen Zwischenbericht über den Umgang mit vier CO₂-intensiven Branchen – Energieerzeuger, Autohersteller und -zulieferer sowie Öl und Gas – in ihrem Kreditportfolio vor. Titel der Broschüre: „Nachhaltige Transformation. Unser Weg zu Net Zero“. Damit nicht genug, im Frühjahr 2023 wurden die Ziele für weitere Sektoren vorgestellt und die Broschüre aktualisiert. Weitere Sektoren folgen zeitnah. „Für CO₂-intensive Sektoren in unserem Kreditportfolio haben wir sektorspezifische Transformationspfade entwickelt und auf das Pariser 1,5-Grad-Ziel abgestimmt“, sagt Raphael Oesch vom Nachhaltigkeitsteam der LBBW. „Diese Sektorpfade zeigen, wie sich eine Branche entwickeln muss, um nachhaltig zu wirtschaften. So können wir die CO₂-Emissionen unseres Portfolios messen und in die richtige Richtung lenken.“ Beispielsweise hat sich die LBBW vorgenommen, die Emissionsintensität ihres Energieerzeugerportfolios bis 2030 um 50 Prozent gegenüber 2021 zu verringern. Der Weg dorthin führt über den Ausbau erneuerbarer Energien, den die LBBW mit Milliardensummen finanziert, und den schrittweisen Ausstieg aus fossilen Energieträgern.
LBBW und Partnerinnen und Partner auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit
Die Transformation der Wirtschaft ist ein langer Prozess, den die LBBW gemeinsam mit ihren Kundinnen und Kunden geht. Zusammenarbeit ist der entscheidende Erfolgsfaktor auf diesem gemeinsamen Pfad. Die Kundinnen und Kunden setzen beispielsweise auf die LBBW, um klimaschonende Investitionen zu finanzieren. Umgekehrt ist die Bank auf die Daten ihrer Kundinnen und Kunden angewiesen, um den CO₂-Ausstoß möglichst exakt bestimmen zu können.
Über die Sektorpfade können wir die CO₂-Emissionen unseres Portfolios messen und in die richtige Richtung lenken.
Die LBBW steht ihren Geschäftspartnerinnen und -partnern aber nicht nur als Kapitalgeber zur Seite: Die Nachhaltigkeitsspezialisten der Bank beraten ganzheitlich sowohl Unternehmen als auch Sparkassen, Banken und institutionelle Investoren bei der Analyse auf Nachhaltigkeit der Kapitalanlagen und Kreditportfolien. Das ermöglicht die Umsetzung einer individuellen Nachhaltigkeitspolitik.
Augenmerk auf Klimasünder
Entwicklung der Emissionsintensität im Portfolio der LBBW
Für sich selbst hat die LBBW entschieden: Nachhaltigkeit wird zu einem immer wichtigeren Kriterium für Geschäftsabschlüsse. Dafür bindet die LBBW die Sektorpfade in ihre Steuerungsprozesse ein und schafft neue Strukturen, etwa eine Evidenzstelle Energie. Das Ziel der LBBW: ihr Portfolio Paris-konform zu machen – und auch ihren Kundinnen und Kunden auf dem Weg dorthin zu helfen.
Die LBBW treibt das Thema Nachhaltigkeit konsequent voran: Schon 2017 machte sie es zu einer ihrer vier strategischen Stoßrichtungen. Seit 2019 publiziert sie jährlich Informationen zu den Treibhausgasemissionen, die in Zusammenhang mit von ihr finanzierten Projekten und Krediten stehen. Die CO₂-Emissionen ihres eigenen Geschäftsbetriebs hat sie seit 2009 deutlich gesenkt. 2021 hat die LBBW ein konzernweites Projekt gestartet, das den Bereich Nachhaltigkeit in der ganzen Bank weiterentwickelt. Das nachhaltige Gesamtgeschäftsvolumen der LBBW betrug zum Ende 2022 mehr als 220 Milliarden Euro.
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Raphael Oesch