Günther Oettinger, als früherer EU-Energiekommissar ein exzellenter Kenner der Materie, sieht große Stolpersteine auf Europas Weg zur Klimaneutralität.
Es sei nichts gewonnen, wenn Unternehmen vor dem Emissionshandel in Drittstaaten flüchten („Carbon Leakage“) und dadurch Arbeitsplätze verloren gehen. An der EU-Taxonomie kritisiert er: Zu viel Bürokratie, die einen kaum überschaubaren Kostenaufwand für den Mittelstand schafft.
Seine Prognose beim Thema Energie: Atomstrom wird noch Jahrzehnte eine Rolle spielen, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.