Nach Angaben von Destatis ist das deutsche BIP 2024 zum Vorjahr real um 0,2% geschrumpft. In einer ersten Schätzung wurde zudem das BIP für Q4 mit -0,1% Q/Q angegeben. Die staatliche Defizitquote lag demnach bei 2,6% des BIP. Vor allem die nachrangigen Gebietskörperschaften sowie die Sozialversicherungen haben deutlich höhere Defizite gemeldet, während der Bund ein sinkendes Defizit verzeichnet hatte.
Unsere Einschätzung zum BIP in Deutschland
Das sind die erwartet schlechten Zahlen. Die Investitionen sind regelrecht eingebrochen, was zeigt, wie sehr sich die Standortqualität verschlechtert hat. Der private Konsum konnte zwar zulegen, aber nicht in dem von uns vor einem Jahr erhofften Maße. In das neue Jahr starten wir mit Frühindikatoren auf Tiefständen, einem statistischen Unterhang von rund 0,1% und einem negativen Kalendereffekt von weiteren 0,1%. Von der Fiskalpolitik ist angesichts der Kassenlage erst einmal nichts zu erwarten. Zu alledem kommt, dass sich die Exportchancen mit dem Amtsantritt von Donald Trump weiter verschlechtern dürften. Es spricht derzeit sehr viel dafür, dass 2025 das dritte Rezessionsjahr in Folge sein wird.
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