Heute startet der Sparkassen-Kreditbasket XXI (S-KB XXI) – die jährliche Kreditpoolingtransaktion der Sparkassen – mit 73 teilnehmenden Sparkassen.
Das Poolvolumen zum Starttermin beträgt € 502,3 Mio. Das entspricht einer Zunahme von 12% gegenüber dem Vorjahresbasket S-KB XX. Das granulare und diversifizierte Portfolio setzt sich aus 194 einzelnen Kreditrisiken von zunächst 53 Sparkassen zusammen. Weitere 20 Sparkassen sicherten sich mit Unterzeichnung des Rahmenvertrages die Möglichkeit der Nutzung des zweiten Einbringungstermins im Mai 2025. Die Arrangeure gehen davon aus, dass bei der Aufstockung das maximal mögliche Volumen ausgenutzt werden wird, so dass der S-KB XXI ein Gesamtvolumen von über € 650 Mio. erreichen könnte, das größte seit fünf Jahren.
Den diesjährigen Pool zeichnet neben einer nahezu konstant gebliebenen Teilnehmeranzahl sowohl ein höheres Volumen pro Sparkasse als auch ein höherer Absicherungsbetrag (gut € 2,5 Mio.) pro einzelnes Kreditrisiko aus. Die Anzahl der vertretenen Branchen ist mit 85 leicht unter Vorjahresniveau wie auch die Anzahl der Gesamtadressen (194). Dem Vorjahresniveau entspricht die maximale Branchenkonzentration, die rund sechs Prozent nicht übersteigt.
Die teilnehmenden Sparkassen nutzen das Instrument zum einen, um sich vor unerwartet großen Ausfällen im mittelständischen Firmenkreditgeschäft in Zeiten steigender Insolvenzzahlen zu schützen. Zum anderen lässt sich durch den gezielten Einsatz des Poolings als Besicherungsinstrument der Kreditvergabespielraum bei einzelnen großen Kunden aufrechterhalten oder erweitern.
Ebenfalls im November wird der S-KB XVI mit einem Ursprungsvolumen von € 712,2 Mio. zurückgezahlt. Die im Rahmen dieser Transaktion gezahlten Versicherungsleistungen für entstandene Ausfälle, die sich im Rahmen der Erwartungen bewegten, haben immerhin zwölf Sparkassen geholfen, Auswirkungen auf das jeweilige Betriebsergebnis zu reduzieren.
Sparkassen übertragen im Rahmen des Kreditbaskets Adressenausfallrisiken großer gewerblicher Kreditengagements mittels Kreditderivaten auf ein Portfolio und investieren im Gegenzug anteilig in dieses breit diversifizierte Portfolio. Etwaige Ausfälle bei auf diese Weise abgesicherten Kreditrisiken müssen somit nicht mehr von der einzelnen Sparkasse getragen werden, sondern verteilen sich als kleine Beträge auf alle investierenden Sparkassen. Die Transaktion wird wie in jedem Jahr von BayernLB, Helaba, LBBW, NORD/LB sowie SaarLB arrangiert und von den regionalen Sparkassenverbänden und dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) begleitet. Administratoren des Kreditbaskets sind die BayernLB und die Helaba.
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Alexander Braun