Die Themen der Webkonferenz
- Herausforderungen 2025 (Rolf Schäffer)
- Makro: "Amerika, Du hast es besser …" (Dirk Chlench, Dr. Jens-Oliver Niklasch)
- Zinsen: Schwieriger Start ins Jahr 2025 (Elmar Völker)
- Credits: 2024 wie erwartet mit guter Performance (Matthias Schell)
- Aktien: Gewinn-Optimismus vs. Zinsrisiken (Frank Klumpp)
- Prognosen und Asset Allokation: Renten und US-Assets bevorzugen (Rolf Schäffer)
Deutschland ist bequem geworden.
Willkommen im Jahr 2025! Das 21. Jahrhundert feiert sein silbernes Jubiläum. Wie es gealtert ist, werden eines Tages Historiker entscheiden. Ökonomisch stand es bislang eindeutig im Zeichen der Globalisierung. Deutschland hat sehr profitiert. Nun wendet sich das Blatt. Das Land braucht neue Ideen und Produkte. Es trifft sich daher gut, dass Neuwahlen vor der Tür stehen. Dabei ist die Politik nur ein Symptom. Wir sind über den eigenen Erfolg bequem geworden. Nun bleibt der Erfolg aus. Höchste Zeit, die eigene Beweglichkeit neu zu trainieren. Klingt wie ein Vorsatz für das neue Jahr, ist aber zwingend. Beine machen werden uns jetzt Donald Trump, China und die Zwänge der Demografie – mindestens.
Herausforderungen 2025
- Anhaltende Wachstumsschwäche und zunehmende Risiken für den Arbeitsmarkt.
- Bundestagswahl: Bildung einer handlungsfähigen Regierung mit klarem Fokus auf der Wirtschaft sowie auf der inneren und äußeren Sicherheit.
- Notwendigkeit von Reformen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit und zur Förderung des Wirtschaftswachstums (u.a. Investitionen in Infrastruktur, Förderung des Wohnungsbaus, Reform der Schuldenbremse, Bürokratieabbau, Renaissance der Leistungsbereitschaft,…).
- Vergleichsweise hohe Energiekosten. Die Energiepolitik steckt in einer Sackgasse.
- Eindämmung von irregulärer Migration und Missbrauch der Sozialsysteme bei gleichzeitiger Förderung der Zuwanderung von Fachkräften.
- Neue US-Politik: Einsatz von Zöllen als Mittel der Handelspolitik; Fed lockert Geldpolitik nur noch verhalten; Dollar dürfte weiter zulegen; China wirtschaftlicher und geopolitischer Gegner Nr. 1 der USA; Bündnistreue ggü. NATO mit Fragezeichen; Imperialistische Töne (Grönland, Kanada und Panamakanal).
- Russland-Ukraine-Krieg: Waffenstillstand gegen De-facto-Anerkennung russischer Annexionen; hybride Angriffe Russlands auf Deutschland / Europa.
- Frankreich: Ausufernde Staatsverschuldung; Regierung ohne Parlamentsmehrheit.
- China: Wirtschaft benötigt Impulse; Spannungen mit den USA nehmen zu.
- Geopolitische Krisenherde: Konflikte China-Taiwan und Nahost.
- Hohe Bewertung an den Aktienmärkten (Überspekulation bei KI-affinen Titeln).
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