Juli 2024

LBBW Standpunkt

Guten Tag

fühlen Sie sich ebenfalls urlaubsreif? Verständlich – ist der Alltag doch anstrengend genug: 84 % der deutschen Mittelständler nehmen laut LBBW-Mittelstandsradar die überregulierende Bürokratie als Hauptbelastungsfaktor wahr. Strategische Perspektiven zu entwickeln, kommt dabei oftmals zu kurz. Dabei ist uns allen klar: Das deutsche Wachstumsmodell muss sich neu kalibrieren, parallel muss die Transformation zu einer nachhaltigen Wirtschaft vorangetrieben werden. Wie man in 10 Schritten ein funktionierendes Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen aufbaut, zeigen wir in dieser Ausgabe. Um darüber zu sinnieren, wie die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt werden können, kommt die Urlaubszeit jetzt gerade recht. Wir wünschen einen produktiven Urlaub und melden uns mit neuen Themen im September wieder!

Viel Spaß beim Lesen!

Ihr LBBW-Team

Der Eiffelturm in Paris

Was ist da los?

Frankreich müsste sparen – und wird das Gegenteil tun

Unser Nachbarland verschärft damit die Gefahr einer Eurokrise, sagt LBBW-Chefvolkswirt Dr. Moritz Kraemer.

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Ach Mensch …

1.341 Stunden pro Jahr arbeitet jede und jeder Beschäftigte in Deutschland. Klingt nach viel? Die Franzosen arbeiten 150 Stunden, die Italiener sogar 353 Stunden mehr. Nun lässt sich einwenden, relevant ist weniger die Zahl der Stunden als die in dieser Zeit erbrachte Leistung. Und siehe da: Die Arbeitsproduktivität ist von 2015 bis 2022 (neuere Zahlen gibt es noch nicht) um 1,97 Prozentpunkte gestiegen. Das gleicht die offenbare Arbeitsunlust allerdings kaum aus: 2002 arbeiteten die Deutschen noch 1.445 Stunden pro Jahr, 2012 immerhin noch 1.393 Stunden. Zwar sinkt die Zahl der jährlichen Arbeitsstunden auch in den anderen OECD-Staaten – allerdings liegt der Durchschnitt derzeit bei immer noch 1.752 Stunden.