Nach Mitteilung des ifo-Instituts ist das Geschäftsklima im Februar von 85,1 auf 85,2 gestiegen bzw. gegenüber dem revidierten Wert von 85,2 gegenüber unverändert. Die Lage hat sich eingetrübt (86,1 auf 85,0), die Erwartungen haben sich verbessert (85,4 nach 84,2), in Klammern die unrevidierten Zahlen.
Unsere Ersteinschätzung zum Ifo-Geschäftsklimaindex
Der Montag nach der Wahl ist ein guter Zeitpunkt für die Veröffentlichung dieses wichtigen Indikators, denn die Zahl unterstreicht, dass sich die deutsche Wirtschaft im Tief festgefressen hat und wachstumsfreundliche Reformen dringend nötig sind. Die Unternehmen dürften gespannt sein, welche Antwort die künftige Regierung ihnen auf ihre dringenden Fragen geben kann. Aber nicht alle Schwierigkeiten sind hausgemacht. Vor allem die Außenwirtschaft dürfte zunehmend durch die US-Handelspolitik unter Druck geraten. Da ist sogar in der Lage eher noch Luft nach unten. Für eine Trendwende wird es etwas Zeit brauchen. Auch wenn andere Frühindikatoren bereits aus dem Tal herauszukrabbeln scheinen, wird eine echte Verbesserung der Konjunktur allenfalls im zweiten Halbjahr zu erwarten sein. Für das laufende Jahr rechnen wir unverändert mit einer erneuten Schrumpfung der Wirtschaftsleistung.