19.12.2018
Drei Fragen an Volker Helms
Volker Helms, Geschäftsführer der LBBW México SOFOM, zu den Besonderheiten deutsch-mexikanischer Zusammenarbeit.
Was überrascht die deutschen Unternehmer am meisten, wenn sie das erste Mal nach Mexiko reisen?
Volker Helms: Das sichere Umfeld und die gute Infrastruktur. Moderne Gebäude und Industrieparks, gut ausgebaute Straßen. Die Eindrücke sind besonders positiv, wenn der Besucher vorher überwiegend durch negative Artikel, die häufig in den Medien erscheinen, informiert war.
Was fällt den Deutschen an den Mexikanern auf?
Volker Helms: Die Professionalität der Mexikaner. Ab dem mittleren Management verfügen viele über Uniabschlüsse in den USA oder Europa und sprechen fließend Englisch. Das verbreitete Klischee der „mañana-Mentalität“ findet man in der Geschäftswelt immer weniger.
Was schätzen die Mexikaner besonders an ihren Geschäftspartnern aus Deutschland?
Volker Helms: Neben Autos, Bier und Fußball ist Deutschland ein Synonym für Zuverlässigkeit. Der deutsche Unternehmer hat klare Ziele und will diese umsetzen. Das vermittelt den Mexikanern eine solide Planungssicherheit. Natürlich ist das keine Einbahnstraße. Der Geschäftspartner aus Deutschland formuliert auch klar und verständlich, was seine Erwartungen sind.