Ursachen der Produktivitätsschwäche Baden-Württembergs

Baden-Württemberg leidet wie ganz Deutschland unter einer ausgeprägten Produktivitätsschwäche. Die Gründe dafür sind komplex. Zum einen, weil es nicht die eine Ursache hierfür und die eine Stellschraube zur Erhöhung des Produktivitätswachstums gibt. Zum anderen, weil nicht nur harte Faktoren wie die Infrastruktur, sondern auch weiche Faktoren wie Motivation, Veränderungsbereitschaft und Risikofreude auf unterschiedliche Weise auf die Produktivität einwirken. Die Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital und deren Einflüsse interagieren zudem mit dem Produktivitätswachstum.

Was kann wirtschaftspolitisch getan werden?

Vor dem Hintergrund der vielfältigen Herausforderungen im Rahmen der grünen und der digitalen Transformation des Bundeslandes sollte alles dafür getan werden, Wege zu finden, die das Wirtschafts- und Produktivitätswachstum Baden-Württembergs revitalisieren können.

Baden-Württemberg war und ist ein starkes Exportland. Die Globalisierung ändert sich aber in ihrer Struktur – sie ist stärker durch geo- und handelspolitische Konflikte und Entwicklungen geprägt als früher, sie wird digitaler, und die Produkte selbst ändern sich in ihrem Komplexitätsgehalt: Software bestimmt zunehmend die Produkte und KI schreibt zunehmend Software. Nur wer digital leistungsfähig ist, kann künftig bestehen. Wir plädieren daher für eine digitalisierungsgetriebene „Operation P“ (P für Produktivität) für das Land Baden-Württemberg.

Die Studie "Ursachen der Produktivitätsschwäche Baden-Württembergs" des LBBW Research untersucht die Ursachen der Produktivitätsschwäche Baden-Württembergs im internationalen Vergleich und arbeitet mögliche Maßnahmen zu dessen Erhöhung heraus.