Das Statistische Bundesamt vermeldet, dass die Preise für Wohnimmobilien im vierten Quartal 2023 um 2,0% gegenüber dem Vorquartal gefallen sind. Seit dem Hochpunkt im zweiten Quartal 2022 ist der Häuserpreisindex nun um 12,6% gesunken.
Unsere Ersteinschätzung
Die Häuserpreise haben ihren Abwärtstrend im vierten Quartal 2023 fortgesetzt. Das war abzusehen. Auch 2024 dürften die Preise von ihrem hohen Niveau aus noch etwas sinken. Der allergrößte Teil des Preisrückgang liegt aber hinter uns. Bezeichnend: Die Preise fallen derzeit dort besonders stark, wo sie vorher besonders stark gestiegen waren. Der Preisrückgang ist nicht Ausdruck eines Überangebots, sondern allein Ausdruck der verschlechterten Erschwinglichkeit. Bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware und das wird sich auf absehbare Zeit wohl nicht ändern, denn der Neubau lässt rapide nach.
Die Politik muss sich dem stellen, damit die Wohnkosten nicht die Haushalte überfordern. Das Wachstumschancengesetz, das heute im Bundesrat verhandelt wird, böte eine Chance dazu – auch wenn es damit sicherlich noch nicht getan ist.